Destinationsmarken

Destinationsmarken dienen dazu, eine Destination im Wettbewerb zu identifizieren und von anderen zu differenzieren. Dies kann durch Bild- und Wortmarken oder einer Kombination aus beidem kommuniziert werden. Wichtig hierbei ist, dass alle Akteure dieses nach außen vermittelte Versprechen auch in ihrem Produkt umsetzten. Wenn diese Linie konsequent von allen Beteiligten verfolgt wird, kann eine Destination zu einer starken Marke werden (Scherhag 2003).

Auf der ITB 2010 in Berlin stellte Singapur zum ersten Mal seine neue Destinationsmarke "yoursingapore" der Öffentlichkeit vor. Es soll eine neue Ära im Tourismus einleiten und seinen sehr erfolgreichen Vorgänger "Uniqueliy Singapore" ablösen, welcher in den Augen der Verantwortlichen seinen "Dienst" getan hat.

Uniquely Singapore sollte der Welt zeigen, dass diese Stadt mehr ist, als nur ein langweiliger Shopping-Stopover, in der alles was Spaß macht unter Strafe steht. Dieses Konzept war ähnlich wie in anderen asiatischen Ländern - "Amazing Thailand, "Incredible India" oder "Malaysia - Truly Asia" sehr erfolgreich und rückte die Stadt immer weiter ins touristische Blickfeld.

Es ist deutlich erkennbar, dass durch Destinationsmarken wie "yoursingapore" oder auch "be berlin" ein neues Zeitalter im Branding eingeleutet wurde. Während bisheriges Brand Management vor allem mit der Einzigartigkeit (amazing oder incredible) einer Destination geworben hat, wird durch diese neue Generation der Tourismusmarken der Reisende selbst in den Focus gerückt. Zudem wurde im Tourismus vielfach immer noch vorwiegend mit Labels gearbeitet und die Chance einer nachhaltigen Markenführung verkannt. Denn sobald es eine Destination zu einer qualitativen Marke und damit der Vetrauensgewinnung des Verbrauchers schafft, kann dadurch eine positive ökonomische Wirkung erzielt werden (Vorlesungsskript Holger Lütters, Marketing, 05_Tourismusmarketing_Brand_Management_SoSe_2010HL_v111042010.pdf).

Keine Destination kann und sollte es sich in Zukunft erlauben, dieses Potential ungenützt zu lassen.

Quelle: pavansoni.net



Quelle: exodus.co.uk
Quelle: www.trulyasia.asia